Langsam steht der Herbst vor der Tür – die heißen Sommertage sind vorbei, und nun erwarten uns kühlere, aber dennoch angenehmere Herbsttage. Als Eltern eines kleinen Kindes stellen wir uns wieder einmal die Frage: Was soll das Baby anziehen? Es fühlt sich so an, als würde es ständig neue Kleidung brauchen. Kein Wunder: In den ersten zwei Lebensjahren muss die Garderobe von Babys etwa alle drei Monate ausgetauscht werden. Jedes Mal kostet das unglaublich viel Zeit und Energie – ganz zu schweigen von den Kosten. Deshalb ist es wichtig, ein durchdachtes System zu haben, mit dem wir die Garderobe unseres Babys einfacher zusammenstellen können.
In diesem Artikel schauen wir uns an, welche Vorteile eine Kapselgarderobe für dein Kind hat und welche Schritte nötig sind, um sie zu erstellen.
Außerdem gilt: Wenn wir eine Kapselgarderobe anlegen, sparen wir nicht nur Zeit und Geld, sondern tun auch der Umwelt etwas Gutes. Weniger Kleidung = kleinerer ökologischer Fußabdruck. Das schnell wechselnde Herbstwetter in Österreich (kühle Morgen, sonnige Nachmittage, plötzliche Regenschauer) macht eine bewusste Planung besonders sinnvoll.
Was ist eine Kapselgarderobe?
Eine Kapselgarderobe ist nichts anderes als eine bewusst zusammengestellte, sehr gut kombinierbare kleine Garderobe, die alle Basics enthält und mit saisonalen Stücken ergänzt wird. Ein wichtiges Merkmal ist neben der Kombinierbarkeit, dass sie nur Kleidungsstücke enthält, die du wirklich magst. Warum ist das so wichtig? Weil du deinem Kind nichts anziehst, dessen Farbe, Schnitt oder Material dir nicht gefällt. Stattdessen greifst du immer wieder zu denselben 4–5 Lieblingsteilen, die du gestern und letzte Woche schon verwendet hast. Denn sie stehen deinem Baby gut – und du liebst sie. Das Ziel ist also: Jedes Teil in der Garderobe deines Kindes sollte ein Lieblingsstück sein. :)
Warum ist eine Kapselgarderobe für Babys sinnvoll?
Eine Kapselgarderobe gibt dir ein System an die Hand, das das Anziehen, das Waschen, das Ordnen und auch das Einkaufen von neuer Babykleidung erleichtert. Die Vorteile im Überblick:
• Gut kombinierbar – das Anziehen wird einfacher. Dank der aufeinander abgestimmten Teile musst du nicht lange überlegen, was womit passt. Wenn dein Kind älter ist, kann es auch selbst leichter entscheiden, was es anziehen möchte.
• Bewusstes Einkaufen – mit einer Liste kaufst du gezielt die fehlenden Stücke nach. Weniger Impulskäufe senken die Kosten.
• Weniger Kleidung bedeutet ein einfacheres Leben. Viel Zeit geht für das Waschen, Aufhängen und Wegräumen von Kleidung verloren. Weniger Kleidung bedeutet weniger Entscheidungen – und mehr Energie für das, was wirklich zählt.
• Weniger Chaos und Stress: Dein Kleiderschrank ist nicht überfüllt, sondern bleibt übersichtlich.
• Nachhaltiger: Weniger, aber hochwertigere Kleidung schont die Umwelt.
Die Herbst-Kapselgarderobe fürs Baby zusammenstellen
Bevor wir Schritt für Schritt durchgehen, welche Kleidungsstücke dein Baby im Herbst braucht, schaffen wir Platz!
Lege wirklich alle Kleidungsstücke deines Babys aufs Bett, auf den Boden – einfach dorthin, wo Platz ist. Dann mach zwei Stapel: Auf den einen kommen die Sachen, die deinem Baby passen, auf den anderen die, die entweder zu klein oder zu groß sind. Die zu kleinen Teile packst du nach Größe in Beutel und beschriftest sie. Am besten bringst du sie gleich dorthin, wo sie endgültig hingehören, oder markierst zumindest, was du damit machen willst (aufbewahren, verkaufen, spenden …). Die zu großen Kleidungsstücke ebenso verpacken und mit der Größe beschriften. Am Ende bleiben nur die Teile, die deinem Baby gerade passen – und damit kannst du die Babykapsel planen.
Wichtig: Denke an das Zwiebelprinzip! Das Herbstwetter ist wechselhaft, deshalb ist es praktisch, wenn du die Kleidung leicht kombinieren kannst (Body + Shirt + Pullover + Jacke).
Planung der Garderobe
Mit den folgenden Fragen kannst du überlegen, welche Kleidungsstücke dein Baby im Herbst braucht:
• Welche Art von Kleidung ziehst du deinem Kind am liebsten an: Hose und Oberteil, Tunika mit Leggings, Strampler oder Latzhose?
• Wie sieht euer Alltag aus: Krabbelt es viel? Spielt es gerne im Gras oder Sand? Oder schaut es lieber Bücher an?
• In welcher Lebenssituation seid ihr: viel zu Hause – vielleicht wegen Corona, geht es in die Krippe oder in den Kindergarten, seid ihr oft unterwegs oder auf Reisen?
Notiere dir die benötigten Teile auf einer Liste. Fang mit den Outfits für den Tag an. Pro Tag ein Outfit – je nach Waschhäufigkeit also etwa 5–9 Stück. Dazu kommen Bodys (ebenfalls täglich), Strampler, ein Overall und Accessoires (Mütze, Schal, Handschuhe, Socken, Strumpfhosen). Denk daran: Weniger ist mehr!
Beispiel: Herbst-Kapselgarderobe für ein Neugeborenes
(bei zwei Wäschen pro Woche):
• 5 Strampler
• 5 Langarmbodys
• 4 Oberteile (Langarmshirts oder Pullover)
• 4 Hosen (dünner und dicker)
• 1–2 schickere Outfits für Besuch (Latzhose, Kleid, Tunika)
• 1 Overall (mit umklappbaren Ärmeln und Beinen – so braucht es keine Handschuhe)
• 2 Mützen (eine dünne, eine dicke)
• 5 Paar Socken, 3 Strumpfhosen (in den ersten Monaten zeigt sich schnell, was ihr mehr braucht)
• 2 Halstücher (optional, wirkt unnötig, ist aber sehr praktisch und passt lange, oft bis 1,5–2 Jahre)
Insgesamt: 20–21 Kleidungsstücke + Accessoires (Socken, Strumpfhosen, Mützen, Halstücher).

Je nach Lebensstil reicht diese Garderobe für eine ganze Woche, denn neben den 4 Oberteil-Hosen-Kombis kannst du tagsüber auch einen Strampler oder eine Latzhose anziehen – oft bequemer als Hosen mit Gummibund.
Farben und Stil festlegen
Wenn du die Liste fertig hast, überlege, welchen Stil du dir wünschst und welche Farben zu deinem Baby passen. Auch hier gilt: Weniger ist mehr! Je weniger Farben, desto einfacher kombinierbar ist die Garderobe.
Wenn du gemusterte Babykleidung magst, achte darauf, dass entweder Oberteile oder Hosen unifarben sind – so lassen sie sich leichter kombinieren.
Wichtig ist auch, dass die Farben miteinander harmonieren: Zu neutralen Teilen kannst du leicht Muster kombinieren.
Hilfreich ist auch ein Blick auf die Kleidung, die dein Baby bisher am häufigsten getragen hat.
Einkaufen
Wenn die Liste und der Stil stehen, überprüfe, was du schon hast. Den Rest kannst du besorgen. Am besten aus 1–2 Quellen, da die Größen der Hersteller stark variieren können (z. B. ist Größe 56 bei einem Hersteller kleiner, bei einem anderen größer – zwischen zwei Stramplern derselben Größe können 5–8 cm Unterschied liegen).
Vergiss nicht Second-Hand- oder Preloved-Kleidung: Sie ist günstiger, nachhaltiger und oft langlebiger, da sie ihre Qualität bereits bewiesen hat.
Wichtig! Halte dich beim Einkaufen an deine Liste. Sonst war die ganze Planung umsonst. Denk daran: Du hast dir die Liste gut überlegt. Wenn du ein süßes, reduziertes Teil kaufst, das nicht auf der Liste steht, riskierst du, dass du es kaum nutzt (weil es farblich oder vom Schnitt nicht passt – sonst wäre es ja auf der Liste 😉).
Und wie geht es nach der ersten Kapsel weiter?
Die erste Kapsel wird nicht perfekt sein – vielleicht auch die zweite nicht. Babys entwickeln sich ständig, und die Garderobe muss sich anpassen. Es ist ein Lernprozess, bei dem du jedes Mal ein bisschen besser, schneller und routinierter wirst.
Warum lohnt es sich? Weil du ein System entwickelst, mit dem die nächste Kapsel immer einfacher, fast schon automatisch entsteht.
Fazit
Natürlich wissen wir: All das kostet Zeit – das Sortieren, das Listen schreiben, das Einkaufen. Wenn du eine einfachere und schnellere Lösung suchst, gibt es sie: Schau dir die 25-teilige Komplett KlugemuttiBox - deine fertige Babykleidung-Kapselgarderobe Herbst an! Darin findest du alles, was dein Baby im Herbst braucht – liebevoll und bewusst zusammengestellt.