Als Eltern eines Erstgeborenen ist es oft schwierig zu entscheiden, wie viele Kleidungsstücke für das Baby ausreichen und was man ihm draußen, drinnen, tagsüber und nachts anziehen sollte. Häufig erhält man von Verwandten und Freunden eine große Menge an Kleidung, die nicht nur für die ersten Monate, sondern manchmal sogar für die ersten Jahre reicht. Es ist nicht leicht, solche Geschenke abzulehnen, dennoch ist es ratsam, sie zumindest für eine Weile beiseitezulegen. Nach ein paar Monaten wirst du besser einschätzen können, welche Kleidung du deinem Baby wirklich anziehen möchtest, und kannst gezielter auswählen, was du tatsächlich benötigst.


In diesem Artikel möchten wir Eltern, die kurz vor der Geburt stehen, helfen. Wie viel Babykleidung ist genug, was sollte man kaufen und was wird in den ersten Monaten wirklich benötigt? In unserer Serie zeigen wir, wie sich die Garderobe eines Babys vom Neugeborenenalter bis zum Alter von 1-2 Jahren entwickelt.

 

Erstausstattung für Neugeborene: Welche Babykleidung ist für die ersten Tage geeignet?

Die unverzichtbaren Kleidungsstücke für ein Neugeborenes sind Bodys und Strampler. Worauf sollte man bei der Auswahl achten?

  • Bodys sollten langärmlig sein: Mit Ausnahme der heißesten Sommertage sind kurzärmlige Bodys in den ersten Tagen nicht notwendig. Die Umgebungstemperatur draußen ist für das Baby viel kühler, als es die letzten neun Monate gewohnt war.
  • Wickelbodys sind praktischer für Neugeborene: In den ersten Wochen können kleinere oder größere "Unfälle" passieren. Es ist viel einfacher, den Body zu wechseln, ohne ihn über den Kopf des Babys ziehen zu müssen.
  • Strampler sind die bequemste Wahl für Neugeborene: Sie eignen sich sowohl für Tag als auch Nacht. Sie schränken die Bewegungsfreiheit nicht ein und halten das Baby in Kombination mit einem Body schön warm.
  • Strampler mit Füßen und umklappbaren Ärmeln: Diese verhindern, dass sich das Baby mit seinen Fingernägeln kratzt. Marken wie F&F, Next und Mamas&Papas bieten häufig solche Strampler an, aber auch andere britische Marken haben sie im Sortiment.
  • Bio-Baumwolle bevorzugen: Bodys und Strampler haben direkten Hautkontakt mit dem Baby, daher sollte man auf natürliche Materialien achten.
  • Kleidung mit Zertifikaten suchen: Bei neuen Babykleidern sollte man auf OEKO-TEX- oder GOTS-zertifizierte Produkte achten. Diese gewährleisten, dass die Kleidung für die empfindliche Babyhaut sicher ist. Mittlerweile findet man solche Zertifikate nicht nur bei teureren Marken, sondern auch in Geschäften wie Lidl, Aldi, KIK und Pepco. Viele Neugeborenenkleider von Lidl und Aldi bestehen aus 100 % Bio-Baumwolle mit GOTS-Zertifikat.
  • Auf die Dicke der Kleidung achten: Besonders bei Stramplern! Für kühlere Tage und Nächte reicht ein dünner Strampler oft nicht aus.
  • Farbe und Muster: Was gefällt, ist erlaubt. Schlichte weiße Strampler sind genauso geeignet wie bunte, niedliche Modelle für den Alltag.

 

Wie viel Kleidung braucht ein Neugeborenes?

Bei den Kriterien haben wir uns bewusst auf Bodys und Strampler konzentriert, da ein Neugeborenes nichts anderes benötigt. Alles andere erhöht nur unseren Komfort und den Niedlichkeitsfaktor (was aber auch wichtig ist!). :)

Wieviel Babykleidung braucht dein Neugeborenes

Für den Anfang reichen 5 Bodys und 5 Strampler. Ja, du hast richtig gelesen. Wenn keine Unfälle passieren und die Kleidung sauber bleibt, genügt es, sie nach dem Tragen zu lüften, anstatt sie sofort zu waschen. Zwei Strampler können als Nachtkleidung genutzt werden, während die anderen für den Tag reserviert sind. Diese Menge reicht für ein- bis zweimaliges Waschen pro Woche. Wenn du Stoffwindeln benutzt, musst du ohnehin mindestens zweimal pro Woche waschen, da kannst du die Bodys und Strampler gleich mitwaschen.

Für mehr Komfort kannst du mit 7 Bodys und 7 Stramplern rechnen. Aber wirklich nicht mehr. Sollte es zu wenig sein, kannst du jederzeit zusätzliche Kleidung besorgen, doch in den ersten 2-3 Wochen wird das nicht nötig sein. Danach wird dein Baby vermutlich schnell eine größere Kleidergröße benötigen.

In Bezug auf die Größe solltest du vorab Kleidung in Größe 56 kaufen, damit sie dem Baby sicher passt. Für den Fall, dass du auch kleinere Größen möchtest, ist Größe 50 eine Option, aber davon solltest du nur wenige Stücke kaufen. Bewahre die Etiketten auf, falls sie nicht benötigt werden und du sie umtauschen möchtest. Noch kleinere Größen sind für Frühchen. Selbst wenn dein Baby größer geboren wird, passt Größe 56, auch wenn sie vielleicht etwas enger sitzt. Das reicht, bis du die nächste Größe besorgst.

 

Die Garderobe eines Neugeborenen in Zahlen

Drei Varianten für drei verschiedene Garderobengrößen – von minimalistisch bis hin zu einer umfangreichen Ausstattung:

  1. Minimalistische Variante (aber völlig ausreichend) – 15 Teile:
    • 5 langärmlige Bodys
    • 5 Strampler mit Füßen und umklappbaren Ärmeln
    • 2 Mützen (im Winter eine dünne und eine dicke)
    • 2 Lätzchen (schützt die Kleidung vor Speichel und Verschmutzungen)
    • 1 Overall (für Spaziergänge)
  2. Komfortable und abwechslungsreiche Variante – 22 Teile:
    • 5 langärmlige Bodys
    • 3 Strampler mit Füßen und umklappbaren Ärmeln (für die Nacht)
    • 5 Baumwollhosen mit Füßen
    • 4 Oberteile (langärmelige Shirts, Pullover)
    • 2 Mützen (im Winter eine dünne und eine dicke)
    • 2 Lätzchen
    • 1 Overall
  3. Umfassende Variante mit maximalem Niedlichkeitsfaktor – 24-25 Teile:
    • 5 langärmlige Bodys
    • 5 Strampler mit Füßen und umklappbaren Ärmeln
    • 4 Baumwollhosen mit Füßen
    • 4 Oberteile
    • 1-2 Kleider oder Latzhosen (für besondere Anlässe)
    • 2 Mützen
    • 2 Lätzchen
    • 1 Overall

 

Wenn du Kleider oder Latzhosen kaufen möchtest, benötigst du eventuell Socken oder 1-2 Strumpfhosen. Dasselbe gilt für Hosen und Strampler ohne Füße.

 

Mit 20-25 Babykleidungsstücken kannst du eine bequeme, vielseitige Garderobe mit hohem Niedlichkeitsfaktor erstellen. Achte auf harmonische Farben, um eine gut kombinierbare Babykapselgarderobe zu haben.

 

Fortsetzung folgt: In unserem nächsten Artikel schauen wir uns die Garderobe eines sechs Monate alten Babys an und vergleichen sie mit den ersten Wochen.

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